Spieltag 2: Ein Ort für alle – nachhaltig und innovativ – CoJoBo Innovation Lab

Herzlich willkommen zu unserem Blogbeitrag des CoJoBo Innovation Lab!

Der zweite Spieltag der zdi-Science League forderte uns dazu auf, ein Bürger:innen-Zentrum zu entwickeln, das die Bedürfnisse der Personas Jonas, Malika und Evelyn berücksichtigt.

Darüber hinaus sollten Nachhaltigkeit und innovative Ideen ein zentraler Bestandteil unseres Konzepts sein. In den letzten Wochen haben wir intensiv gearbeitet, teilweise gestritten und wieder gearbeitet. Das Ergebnis: Ein unserer Meinung nach durchdachtes, multifunktionales Gebäude, das Inklusion, Flexibilität und Umweltbewusstsein in sich vereint. Anbei sind mehrere Visualisierungen unserer 3D-Modelle.

Das Gebäude: Rund, offen und funktional

Unser Bürgerzentrum basiert auf einer kreisförmigen Architektur, die von „Apple Park“ (Apple Zentrale) inspiriert wurde. Der Innenhof, den wir „Oase“ nennen, bildet das Herzstück des Gebäudes – ein lichtdurchfluteter Ort, der Menschen zusammenführt. Der Hof ist von einer Galerie im Obergeschoss umgeben, die als Erschließung für alle Räume dient, aber auch bei Veranstaltungen als Empore für zusätzliche Zuschauer genutzt werden kann.

Das Gebäude steht leicht erhöht, was einen barrierefreien Zugang zum Kellergeschoss ermöglicht. Tageslicht kann durch große Fenster in das Kellergeschoss eindringen, wodurch die Nutzung der Räume vielseitiger wird. Die Gartenwege steigen sanft an und führen rollstuhlgerecht um das Gebäude, sodass die gesamte Grünfläche zu einem öffentlichen Park wird – ideal zum Entspannen, Spazieren oder Spielen.

Personen im Fokus: Jonas, Malika und Evelyn

  1. Jonas – Barrierefreiheit auf allen Ebenen

Für Jonas war uns wichtig, nicht nur barrierefreie Wege zu schaffen, sondern die Details zu berücksichtigen, die den Alltag erleichtern.

  • Tischdesign: Alle Tische sind breit und rollstuhlgerecht, sodass Rollstühle von jeder Seite heranfahren können. (siehe Foto)
  • Stuhl- und Hockerdesign: Runde, ergonomische Hocker sorgen für einen geraden Rücken und sind so konzipiert, dass sie Jonas nicht einschränken.
  • Türen: Alle Türen lassen sich manuell oder elektronisch öffnen, was zusätzliche Flexibilität schafft.
  • Ein zentraler Aufzug (nicht im Modell sichtbar) im Foyer verbindet das Kellergeschoss, Erdgeschoss und Obergeschoss.
  • behindertengerechte Toiletten (nicht im Modell sichtbar ) wurde selbstverständlich in die Planung integriert.

Unser Ziel war es, Jonas die volle Bewegungsfreiheit zu ermöglichen, ohne dass er auf Unterstützung angewiesen ist.

  1. Malika – Ein hundefreundliches Umfeld

Malika und ihr Hund Bruce sind ein Team – deshalb haben wir sowohl drinnen als auch draußen ein hundefreundliches Konzept umgesetzt.

Hundewiese im Park: Die Hundewiese besitzt einen offenen Eingang zur anderen Seite des Parks und einen geschlossenen Zugang zur Seite des Kinderspielplatzes, um Konflikte zu vermeiden.

Innenliegende Grünflächen: Auch im Inneren des Gebäudes gibt es begrünte Flächen, auf denen Hunde mit Leine willkommen sind. Dies bietet Malika die Möglichkeit, Bruce immer in ihrer Nähe zu halten.

Unsere Gestaltung verbindet Mensch und Tier und sorgt dafür, dass Bruce sicher spielen kann, während Malika die Angebote des Bürger -Zentrums nutzt.

  1. Evelyn – Unterstützung für Eltern und Kinder

Für Evelyn, die alleinerziehende Mutter, lag unser Fokus auf Sicherheit und Entlastung.

Kinderspielplatz im Park: Der Spielplatz ist so angelegt, dass Eltern an einem einzigen Ausgang sitzen und alles im Blick behalten können. Der Boden besteht komplett aus Sand, was für zusätzliche Sicherheit sorgt. Ein separater Sandkasten bietet kleineren Kindern einen geschützten Bereich zum Spielen.

In allen Toiletten befindet sich ein Wickelraum, der Eltern die Betreuung ihrer Kinder erleichtert.

Durch diese Maßnahmen schaffen wir einen Ort, an dem Eltern wie Evelyn sicher entspannen können, während ihre Kinder spielen oder neue Freundschaften schließen.

Nachhaltiges Highlight: Das Gewächshausdach

Ein zentrales nachhaltiges Element unseres Bürger-Zentrums ist das Gewächshausdach über der Oase. Das Dach erfüllt gleich mehrere Funktionen:

  • Es nutzt die natürliche Wärme der Sonne, wodurch die Heizkosten für das Gebäude nahezu komplett entfallen.
  • Das Dach lässt sich bei gutem Wetter öffnen, um eine optimale Luftzirkulation zu gewährleisten. So entsteht ein angenehmes Klima im Innenhof, ohne auf energieintensive Kühl- oder Heizsysteme zurückgreifen zu müssen.
  • Durch die lichtdurchlässige Konstruktion wird die Oase mit natürlichem Tageslicht geflutet, was für eine einladende Atmosphäre sorgt.

In Kombination mit dem ausfahrbaren Solar-Dach der smarten Eventbühne bildet das Gewächshausdach ein nachhaltiges Gesamtkonzept, das sowohl umweltfreundlich als auch zukunftsfähig ist.

Die smarte Eventbühne – Das Highlight in der Oase

Die smarte Eventbühne, die sich in der lichtdurchfluteten Oase befindet (nicht visualisiert), verbindet innovative Technologie mit Nachhaltigkeit:

  • Die Bühne fährt automatisch ein und aus, je nach Wetter und Tageszeit.
  • Das auffahrbare Gewächshausdach schützt die Bühne bei Regen
  • Bei Nichtnutzung fährt die Bühne ein und wird mit einer begrünten Oberfläche geschlossen, sodass keine ungenutzte Fläche zurückbleibt.

Dank der Galerie können bei Veranstaltungen zusätzliche Zuschauer Platz im Obergeschoss (ähnlicher einer Gallerie) finden, was die Oase zu einem multifunktionalen Zentrum für Events macht.

Herausforderungen und unser Teamgeist

Der Weg zu unserem Konzept war nicht immer einfach. Eine der größten Herausforderungen war die Kommunikation innerhalb des Teams. Unterschiedliche Stundenpläne, Prüfungsphasen und private Verpflichtungen erschwerten regelmäßige Treffen. Deshalb entschieden wir uns für die Einrichtung einer WhatsApp-Gruppe, um wichtige Informationen effizient zu teilen und sicherzustellen, dass jeder immer auf dem neuesten Stand ist.

Ein weiteres Hindernis war der Zeitdruck. Neben dem Schulalltag mit Klausuren und Projekten war es schwierig, genügend Zeit für die Planung und Umsetzung des Modells zu finden.

Zudem gab es Momente, in denen die Motivation sank. Besonders, wenn es bei der Umsetzung zu Schwierigkeiten kam, war es nicht immer einfach, positiv zu bleiben. Doch der Wettbewerb und die Deadline gaben uns den nötigen Antrieb unser Konzept fertigzustellen.

Mit unserem Zentrum haben wir einen Ort geschaffen, der Barrierefreiheit, Nachhaltigkeit und Flexibilität vereint. Jonas kann sich ohne Einschränkungen frei bewegen, Malika und Bruce finden ein hundefreundliches Umfeld, und Evelyn hat Raum für sich und ihr Kind.

Die smarte Bühne, das innovative Gewächshausdach und die multifunktionale Galerie machen das Gebäude zu einem zukunftsweisenden Treffpunkt, der sowohl im Alltag als auch bei großen Veranstaltungen ein Ort der Begegnung ist.

Trotz aller Herausforderungen sind wir stolz auf das Ergebnis. Dieses Projekt hat uns nicht nur als Team gestärkt, sondern auch gezeigt, was möglich ist, wenn wir gemeinsam an einem Ziel arbeiten.

Euer Cojobo Innovation Lab