Spieltag 4: HC-BüZ – Mdadisi VZG

Wir denken auch, dass jetzt die Zeit schonmal gekommen ist, ans Feiern zu denken. In der 4.Spieltagsaufgabe haben wir die Personen Carlos (einen großartigen Koch), Shila, die Gärtnerin, und Lenya, deren Leidenschaft die Technik ist, zu berücksichtigen. 

Alle drei möchten zusammenarbeiten, um die Grundlagen für tolle multikulti-kulinarische Genüsse bei Festen und Feiern im HC-BüZ zu legen.

Schon bei den ersten Spieltagsaufgaben haben wir eine Küche und neben Hochbeete auf einer Dachterrasse auch ein Gewächshaus auf dem Gelände geplant.

Shila und Lenya haben sich ein ausgeklügeltes technisches Pflegesystem für die Pflanzen überlegt, so dass dann am Ende einem schönen Fest nichts mehr im Wege steht.

Unsere geplante Küche liegt im ersten Stock des Gebäudes. Der Fahrstuhl öffnet sich in die Küche, so dass es nicht schwer ist, Obst und Gemüse vom Dach oder aus dem Gewächshaus dorthin zu bringen. Da Carlos aber vermutlich auch nicht allein in der Küche steht und auch jede:r beim Kochen mitmachen und helfen kann, sind die Arbeitsflächen, der Herd und der Ofen für einen Rolli oder auch einem Rollator unterfahrbar. Da wir auch möchten, dass unser HC-BüZ von Menschen aus ganz verschiedenen Heimatländern besucht und genutzt wird, möchten wir, das Carlos auch exotische Gerichte zubereiten kann. Gemüse-, Obst- und Kräutersorten, die bei uns heimisch sind bzw. auch hier angebaut werden, sollen vom nahe gelegenen Bio-Bauern regional bezogen werden. Das würde auch den Konzepten von Fairtrade Town und Fairetrade School entsprechen.

Unsere Shila hat sich daher überlegt, alle anderen Kräuter, Obst- und Gemüsepflanzen, die aus anderen Ländern kommen und besondere Bedingungen beim Gedeihen benötigen, in den Hochbeeten auf der Dachterrasse und im Gewächshaus anzubauen. Sie denkt dabei an z.B. Kiwi, Kumquat, Papaya, Pacay, Kanone, Avocado als Früchte und z.B. Tomatillo , Pak Choi, Okra oder Yambohne als Beispiele für Gemüsen.

Alle dieser Pflanzen benötigen besondere Bedingungen, damit es einen guten Ertrag gibt und daher wird ein technisches System für Energieschirme, Pflanzenlicht, Heizung, Kühlung, Luftbefeuchtung und Bewässerung. Aber das “frisst natürlich Energie”. 

Für die Technikerin Lenya haben wir uns deshalb eine ganz besondere Herausforderung überlegt. Sie soll Batterien herstellen und ins Netz einspeisen, die man nicht aufladen muss, sondern füttern! Wir denken dabei an 3D-gedruckte, biologisch abbaubare Pilzbatterien, die obendrein noch ungiftig sind.

Genauer handelt es sich dabei um mikrobielle Brennstoffzellen. Die Anodenseite bildet ein Hefepilz, die Kathode ist die Samtige Tramete (Weißfäulepilz). Die Tramete produziert ein besonderes Enzym, das dabei hilft, die Elektronen einzufangen und aus der Zelle zu leiten. Die Pilze werden nicht in die Batterie eingepflanzt (keine Aufgabe für Shila), sondern sind von Anfang an integraler Bestandteil der Zelle, denn die Komponenten der Batterie werden im 3D-Drucker hergestellt. Sie ist insofern eine interessante biologische elektrotechnische Aufgabe für Lenya, die zudem robust und lagerungsfähig ist, denn die Pilzbatterie kann getrocknet werden und mit Hilfe von Wasser und Nährstoffen (v.a. Zucker) einsatzbereit gemacht werden. Wir haben berechnet, dass die Energie von 115 Batterien für die Bewirtschaftung des Gewächshauses ausreichen müssten.

Wir haben festgestellt, dass die Playmobilmännchen im Maßstab nicht zu unserem Modell passen. Wirklich passende Figuren zu finden, ist richtig schwierig. Ebenso fehlt es uns schon wieder an Zeit, so dass wir viele Arbeiten schreiben und nächste Woche für zwei Wochen ins Praktikum gehen – danach sind Ferien. Deswegen haben wir den Modellbau schon in die Werkstatt von Emils Vater verlegt, um zeitlich unabhängig zu sein. Auch eine ungiftige, nachhaltige, abbaubare Batterie zu finden, hat uns sehr viel Zeit gekostet. Ganz schwierig wurde es, eine Druckertinte zu finden, die einerseits stabil/zäh genug ist – andererseits aber die Pilze auch nicht erstickt. Auch die Fenster, in denen wir den 3D-Drucker ausleihen und nutzen können, sind kurz und nicht immer in zeitlicher Nähe.

Also, wir haben wieder die drei Personen – diesmal Carlos, Shila und Lenya in ihren Hobbies und Fähigkeiten berücksichtigt. Carlos bekommt eine Küche, in der er mit anderen nach Herzenslust die schönsten ausländischen Gerichte zu den unterschiedlichsten Festen und natürlich auch zur Einweihungsfeier kochen kann.

Shila hat die Möglichkeit, ungewöhnliche und seltene Kräuter, Gemüse- und Obstpflanzen anzubauen, so dass das Gärtnerinnenherz höher schlagen kann.

Lenya kann ihrer Passion innovativ und interessiert folgen, mit nachhaltiger Elektrotechnik die Energieversorgung im Gewächshaus sicher zu stellen.