Spieltag 2: Der erste Spatentisch – Bikini Bottrop

Das Thema des zweiten Spieltages: „Der erste Spatenstich“

Das Thema des zweiten Spieltages lautet „Der erste Spatenstich“. Dieses Motto passt hervorragend, da wir uns aktuell in der Phase befinden, in der die Planungen für den Bau des Bürgerzentrums konkretisiert werden. Ziel ist es, Lösungen für die Personas Jonas, Malika und Evelyn zu entwickeln, die stellvertretend für unterschiedliche Bedürfnisse und Perspektiven stehen, allerdings sollen wir dabei die weiteren Persona und Aufgaben der kommenden Spieltage im Blick behalten.

Unser Ziel war es daher zunächst ein grobes Konzept für das Bürger:innen-Zentrum zu erstellen, damit anschließend unser Werkstatt-Team mit dem Bauen loslegen kann, während gleichzeitig die Kreativ-Abteilung konkrete Lösungen für die Wünsche von Jonas, Malika und Evelyn erarbeitet.

Im Folgenden stellen wir zunächst das grobe Konzept unseres Bürger:innen-Zentrums vor, bevor wir dann die konkreten Lösungen für die Wünsche der Persona des zweiten Spieltags sowie für das nachhaltige und smarte Element präsentieren.

Die geplante Struktur sieht wie folgt aus: Unser Bürger:innen-Zentrum soll barrierefrei werden, sowie im Außenbereich einen umzäunten Bereich für Hunde haben. Neben den Räumlichkeiten für die konkreten Lösungen, die wir weiter unten näher vorstellen werden, sind folgende weitere Räume in Planung, um den individuellen Bedürfnissen der Persona der nächsten Spieltage gerecht zu werden können: Eine Werkstatt für Eric, ein Theaterraum für Beatrix, eine Gemeinschaftsküche für Carlos sowie ein Gamingraum für Youssef. Für Shila ist eine Gartenanlage im Außenbereich vorgesehen, damit sie ihrer Leidenschaft für das Gärtnern nachgehen kann. Ein Technikraum für Lenya ist ebenfalls in der Planung vorgesehen und kann eventuell in die Werkstatt integriert werden. Für die Werkstatt gibt es außerdem die Überlegung ein extra Gebäude im Außenbereich anzulegen, damit entstehender Staub und Dreck nicht ins Gebäude gelangt. Des Weiteren werden im Bürger:innen-Zentrum noch ein Eingangsbereich, Sanitäranlagen sowie Büroräume für die festangestellten und ehrenamtlichen Mitarbeiter:innen benötigt.

 Als gesamten Raumbedarf haben wir eine Fläche von circa 1000 qm ermittelt. Um eine Vorstellung der Raumgrößen zu erhalten, haben wir verschiedene Räume in unserer Schule ausgemessen. Diese Fläche wird auf drei Etagen verteilt. Das Erdgeschoss hat die Seitenlängen von 17 mal 19,5 Metern. Die erste Etage hat die Seitenlängen von 19 mal 19,5 Metern. Die zweite Etage ist dann wieder kleiner und soll die Maße des Erdgeschosses haben. Ein besonderes Highlight ist die erste Etage: Sie überragt die erste Etage, wodurch ein schattenspendendes Element für den Außenbereich entsteht. Außerdem soll auf dieser Etage der Theaterraum entstehen, der dadurch 2 Meter in der Länge gewinnt. Die Etage ist 4,5 Meter hoch, da sich dort der großzügige Theaterraum befinden wird. Die Deckenhöhe der beiden anderen Etagen beträgt 3 Meter. Für unser Modell des Bürger:innen-Zentrums verwenden wir einen Maßstab von 1:32.

Jetzt stellen wir die konkreten Lösungen für die Wünsche von Evelyn, Malika und Jonas vor.

Für die Persona Evelyn, eine alleinerziehende Mutter, haben wir ein umfassendes Betreuungskonzept entwickelt, das ihren Alltag erleichtern und sie in ihrer Rolle als Mutter unterstützen soll.

Im Gemeindezentrum wird es eine kostenlose Kinderbetreuung geben, die mit vielfältigen Spielmöglichkeiten ausgestattet ist. Die Räume der Betreuung werden besonders sicher gestaltet:

•        Weiche Böden sorgen dafür, dass Kinder beim Spielen geschützt sind.

•        Alle Treppen, Kanten und Ecken werden mit speziellen Vorrichtungen gesichert, um Verletzungen vorzubeugen.

Darüber hinaus bieten die eingebauten Badezimmer zusätzliche Annehmlichkeiten für Eltern:

•        Duschen, die Evelyn und andere Eltern nutzen können, wenn sie zwischen ihren Verpflichtungen keine Zeit haben, nach Hause zu fahren.

•        Wickeltische, die eine bequeme Versorgung von Babys ermöglichen.

Ein weiterer Vorteil der Kinderbetreuung ist ihre Flexibilität. Anders als bei vielen anderen Einrichtungen ist hier keine langfristige Anmeldung notwendig. Eltern können ihre Kinder einfach am Morgen anmelden und sie am selben Tag in die Betreuung bringen. Diese Flexibilität spart Zeit und gibt Eltern mehr Freiheit in der Planung ihres Tages.

Barrierefreiheit ist ein zentraler Bestandteil unseres Bauvorhabens. Um sicherzustellen, dass das Bürgerzentrum für alle Menschen zugänglich ist, haben wir uns intensiv mit den Anforderungen an barrierefreies Bauen auseinandergesetzt. Dabei haben wir uns an Standards und Empfehlungen von Organisationen wie Aktion Mensch orientiert.

Ein Beispiel für die Bedeutung von Barrierefreiheit ist die Persona Jonas. Jonas ist 43 Jahre alt und seit seinem 14. Lebensjahr auf einen Rollstuhl angewiesen. Er ist ein sehr sozialer Mensch, der sich darauf freut, im Bürgerzentrum andere Menschen kennenzulernen und an den Angeboten teilzunehmen. Damit Jonas und alle anderen Besucher:innen mit Mobilitätseinschränkungen das Gebäude uneingeschränkt nutzen können, setzen wir die folgenden Maßnahmen um:

  • Türbreiten: Alle Türen werden so gestaltet, dass sie eine Mindestbreite von 90 cm aufweisen. In großen Räumen setzen wir Türen mit einer Breite von mindestens einem Meter ein, um den Zugang noch komfortabler zu gestalten. Wo möglich, planen wir automatische Türen oder Doppeltüren ein.
  • Rampen: Diese werden mit einer maximalen Steigung von 6 % gebaut, um ein müheloses Befahren mit Rollstühlen zu gewährleisten.
  • Treppen: Alle Treppen werden mit stabilen Handläufen und Geländern ausgestattet.
  • Beschilderung und Orientierung: Klare, gut lesbare Beschilderungen sowie taktile Orientierungshilfen (z. B. Noppenböden) unterstützen Menschen mit Sehbehinderungen bei der Navigation.
  • Lichtschalter und Türöffner: Diese werden auf einer Höhe von etwa 85 cm angebracht, sodass sie für Rollstuhlfahrer:innen und Kinder gleichermaßen leicht erreichbar sind.
  • Fahrstühle: Diese sind besonders geräumig und erfüllen die Vorgaben für Barrierefreiheit. Sie haben eine Mindestbreite von 110 cm und eine Tiefe von 140 cm. Zudem sind sie mit akustischen Ansagen ausgestattet, die die Etagenansagen erleichtern.
  • Jegliche sozial und Sanitärräume werden behindertengerecht ausgeführt.

Durch die Berücksichtigung dieser Maßnahmen schaffen wir ein Bürgerzentrum, das für alle Menschen zugänglich ist – unabhängig von körperlichen Einschränkungen.

 Bei der Planung der Außenflächen haben wir intensiv über die Anforderungen von Malika und ihrem Hund nachgedacht. Aufgrund der großzügigen Außenflächen des Bürgerzentrums haben wir uns entschieden, einen speziellen Hundespielplatz einzurichten. Dieser Spielplatz wird komplett eingezäunt sein, um den Hunden ein sicheres Umfeld zu bieten, in dem sie frei herumlaufen und spielen können.

Auf dem Hundespielplatz planen wir verschiedene Bereiche:

  • Eine Hundewiese, auf der die Hunde frei laufen und mit anderen Hunden interagieren können.
  • Einen kleinen Hundeparcours mit verschiedenen Spiel- und Trainingselementen, die sowohl die Beweglichkeit als auch die Koordination der Hunde fördern. Zu diesen Elementen gehören:
  • eine Rampe
  • ein Tunnel
  • und weitere Hindernisse, die Spaß machen und die Bindung zwischen Mensch und Hund stärken.

Ein Aufenthaltsraum im Erdgeschoss des Gemeindezentrums wird speziell für Hundebesitzer:innen und ihre Tiere zugänglich sein. Dieser Raum ist so geplant, dass er über eine Terrasse erreichbar ist, sodass Hunde nicht durch das gesamte Gebäude geführt werden müssen. Im Raum selbst wird es eine kleine Futterstelle geben, an der die Vierbeiner versorgt werden können.

Aufgrund der hygienischen Anforderungen in öffentlichen Bereichen und aus Rücksicht auf Menschen mit Allergien oder Ängsten gegenüber Hunden haben wir beschlossen, den Zugang für Hunde auf den speziell dafür vorgesehenen Aufenthaltsraum sowie den Außenspielplatz zu beschränken. Hunde dürfen sich nicht in den allgemeinen Räumlichkeiten des Erdgeschosses oder in den oberen Etagen aufhalten.

Mit diesen Maßnahmen wollen wir Malikas Anliegen gerecht werden, ihrem Hund ausreichend Bewegung und Möglichkeiten zur Beschäftigung zu bieten, während wir gleichzeitig die Bedürfnisse anderer Besucher:innen respektieren.

Für unser smartes Element, haben wir uns für smarte Lichter entschieden, die sich automatisch einschalten, sobald es dunkel wird. Dies bietet mehrere Vorteile, die uns auch im späteren Verlauf der Science League zugunsten kommen könnten. Erstens würde es das Problem der Beleuchtung bewältigen und zweitens ist dies eine nachhaltige Technik, da es nicht unnötig Energie verschwenden würde. Nun wo wir die Idee hatten, haben wir darüber nachgedacht, wie wir dies umsetzen würden. Zuerst haben wir recherchiert, wie Straßenlaternen automatisch bei Sonnenuntergang an gehen. Dafür wird ein Dämmerungsschalter angeschlossen, der die Dunkelheit des Raums kontrolliert. Wir haben uns entschieden diesen auch in unserem Modell umzusetzen, da er nicht nur bei Sonnenuntergang die Lichter anschalten würde, sondern auch bei besonders dunklen Tagen. Wenn man nun die Lichter durch die Innenwände verkabeln würde, hätte man, die Beleuchtung fertig.

Im einem beigefügten Bild wird die Nacht beziehungsweise, wenn es dunkel ist dargestellt. Hier leuchtet das Licht, da der Sensor nicht beleuchtet wird und die Kabel so verlegt sind, dass es automatisch, ohne einen Schalter zu betätigen, angeht.

In einem zweiten Bild wird der Tag, wenn es hell ist dargestellt. Hier wird an den Sensor eine angeschaltete Taschenlampe gehalten, wodurch das Licht automatisch ausgeht.

Hiermit schaltet sich das Licht automatisch an, wenn das Tageslicht nicht mehr genug beleuchtet.

Hier sind noch unsere Quellen, die wir für die Recherche verwendet haben: 

https://www.licht.de/de/grundlagen/lichtlexikon/details-lichtlexikon/daemmerungsschalter#:~:text=Ein%20Dämmerungsschalter%20schaltet%20das%20Licht,integrierter%20Lichtsensor%20misst%20die%20Helligkeit.

Gebäude und Räume barrierefrei gestalten – Gebäude und Räume barrierefrei gestalten | Aktion Mensch

Mitte

Alleinerziehend in Marzahn-Hellersdorf – Frauenzentrum Marie e.V.

Zu Beginn des Spieltags waren schnell die ersten Aufgaben verteilt und alle legten mit Begeisterung los. Es stellte sich allerdings leider heraus, dass wir die verschiedenen Aufgaben nicht genau genug festgelegt und die Fristen für die Aufgaben nicht gut geplant hatten. Insbesondere die Ergebnisse, von denen andere Teammitglieder abhängig waren, sind deshalb teilweise zu spät fertig geworden. Zu Beginn des Spieltages hatten wir außerdem das Problem, dass wir gute erste Ideen hatten, aber die tiefergehende Recherche zu den verschiedenen Persona des ersten Spieltags zu knapp war, sodass wir dort im Laufe des Spieltags noch einmal nachlegen mussten, um die wirklichen Bedarfe der Persona zu verstehen. Dies hat den Abschluss unserer grob Planungen verzögert. Bei der ersten Planung war es auch eine Herausforderung sich vorzustellen, wie groß die einzelnen Räume für die jeweilige Nutzung sein müssen. Geholfen hat uns dabei schlussendlich, dass wir verschiedene Räume in der Schule zur Orientierung nachgemessen haben. Auch das Festlegen eines geeigneten Maßstabs im Anschluss war komplexer als geplant, sodass sich die Erstellung des Grundrisses des Gebäudes weiter verzögert hat. Diese Probleme führten dazu, dass das Werkstatt-Team später mit dem Bau des Modells beginnen könnten, sodass schlussendlich leider nur eine Etage fertig geworden ist. Das Werkstatt-Team hatte beim Zuschneiden der Wände leider Schwierigkeiten die Maße einzuhalten.

Die Technik Gruppe hatte ein Problem mit der Einschaltung des Lichtes bei Dunkelheit. Die wir allerdings noch in den Griff bekommen haben.

Als wir merkten, dass wir Problem mit den Absprachen zwischen den Teams und dem Zeitmanagement hatten, haben wir uns gezielt noch einmal zusammengesetzt und die Aufgabenverteilung sowie die Zeitplanung angepasst. Anschließend konnten wir bereits eine Verbesserung bei unserer Arbeit feststellen.

Unser Leitbild: Inklusion und Teilhabe für alle

Unser Ziel ist es, ein Gemeindezentrum zu bauen, das ein Ort der Begegnung und des Austauschs ist. Mit den geplanten Maßnahmen möchten wir sicherstellen, dass sich jede:r Besucher:in willkommen fühlt, egal ob Hundebesitzer:in, Elternteil oder Mensch mit besonderen Bedürfnissen. Barrierefreiheit, Flexibilität und die Berücksichtigung unterschiedlicher Lebensumstände sind keine Sonderlösungen, sondern grundlegende Voraussetzungen für eine inklusive Gesellschaft.

Außerdem soll das Gemeindezentrum ein Vorbild für modernes, nachhaltiges und menschenfreundliches Bauen sein. Wir freuen uns darauf, mit der Umsetzung zu beginnen – der erste Spatenstich markiert den Start einer positiven Veränderung für die gesamte Gemeinschaft.

Was haben wir auf unserem Weg zum Ziel bisher erreicht?

Am zweiten Spieltag haben wir es geschafft eine grobe Planung für den Grundriss und die Außenfassade unseres Bürger:innen-Zentrums zu erstellen. Außerdem haben wir konkrete Lösungen für die Persona Evelyn, Malika und Jonas erarbeitet, die wie der Hundeparcours schon zu Teilen im Modell umgesetzt wurden oder im weiteren Bau des Modells umgesetzt werden. Auf eine genauere Lage der einzelnen Räume im Gebäude haben wir bisher noch verzichtet, da bisher lediglich drei von neun Persona konkret ausgearbeitet werden sollten, sodass wir uns davon am dritten Spieltag noch mehr Spielraum beim Eingehen auf die verschiedenen Bedürfnisse erhoffen. Als Modell ist zudem eine Etage des Gebäudes fertig geworden.