Spieltag 3: Individuell – und doch für ALLE – SteinGy Macher
Was ist die Spieltagsaufgabe? Welche Ziele möchtet ihr erreichen und verfolgen?
Ein Gebäude allein, macht noch lange kein lebendiges Bürgerzentrum aus. Unsere Aufgabe ist es also das Gebäude modern und zugänglich für die Besucher des Zentrums zu gestalten.
Die Aufgabe dieses Spieltages umfasste die digitalen und smarten Elemente in unserem Bürgerzentrum. Außerdem haben wir erneut drei Personen, an deren Wünschen und Bedürfnissen wir uns orientieren konnten.
Youssef (15, Gamer) – Er wünschte sich einen Raum, in dem er seine Leidenschaft fürs Gaming ausleben kann.
Beatrix (68, Theaterliebhaberin) – Sie suchte nach einer Möglichkeit, weiterhin Theater zu spielen, da sie nicht mehr am großen Theater in der Stadt teilnehmen kann.
Eric (41, Hobby-Handwerker) – Er wollte eine Werkstatt, in der er seine Projekte umsetzen kann.
Diese Wünsche haben wir weitestgehend umgesetzt und bei der praktischen Umsetzung beachtet.
Unser Ziel war es stets ein inklusives und praktisches Bürgerzentrum zu schaffen. Dabei haben wir uns an der Frage orientiert „Wie schaffen wir ein Zentrum der Begegnung, dass wir selbst gerne besuchen würden?“
Außerdem haben wir stets versucht, nur Module einzubauen die auch wirklich realistisch und aktuell umsetzbar sind.
Wie habt ihr eure Ziele umgesetzt? Beschreibt eure Idee und Vorgehensweise.
Phase 1: Planung und Ideensammlung
Zu Beginn haben wir die Anforderungen der Personas gesammelt und mit bestehenden Konzepten aus unserer Umgebung verglichen:
Gaming-Bereich: Orientierung an modernen eSports-Zentren.
Theaterraum: Eigene inklusive und praktische Lösung entwickelt.
Werkstatt: Inspiration aus der Schulwerkstatt genommen.
Diese Erkenntnisse haben wir in einen ersten Grundriss überführt, der eine logische Raumaufteilung ermöglicht und gleichzeitig flexibel für zukünftige Anpassungen bleibt, sowie die bestehenden Raumwünsche der vorigen Personen berücksichtigt.
Phase 2: Umsetzung der Räume
Nach der Planung haben wir das Modell weiter verbessert:
Gaming-Bereich (Youssef):
Ein separater, schallisolierter Raum mit mehreren Gaming-Stationen. (Siehe Foto)
PCs für IT- und Gaming-Anwendungen, um die digitale Kompetenzen zu fördern. In dem Raum kann man sich mit Freunden treffen um Präsentationen für die Schule zu machen oder einfach ein bisschen online zu spielen.
Theaterraum (Beatrix):
Ein kleiner Kinosaal mit Bühne, Vorhängen und Sitzmöglichkeiten für Aufführungen. Dabei haben wir eine Bühne geschaffen, auf der sowohl Filme und Vorträge über einen großen Bildschirm angespielt werden können, als auch Theateraufführungen auf der Bühne. (Siehe Foto)
Werkstatt (Eric):
Ein offener, gut belüfteter Raum mit Werkbänken, 3D-Druckern und Werkzeugverleih. (Siehe Foto)
Dabei haben wir auch auf Nachhaltigkeit geachtet: Ein Material-Tauschschrank zur Wiederverwendung ungenutzter Materialien. Das haben wir auch beim Bau unseres Zentrums praktisch ausleben können, indem wir ungenutzte Materialreste von Zuhause mitgebracht und genutzt haben.
Nachhaltigkeit war ein zentraler Aspekt unseres Konzepts. Deshalb haben wir das Zentrum mit begrünten Dächern und Pflanzen in jedem Raum gestaltet. Das verbessert auch das Raumklima und ist nachweislich positiv für die Luftqualitätswert in den Räumen. Außerdem haben wir recycelte Materialien verwendet, um den ökologischen Fußabdruck zu minimieren.
Phase 3: Digitale Ergänzung
Um die Nutzung des Zentrums zu erleichtern, haben wir ein digitales Konzept entwickelt:
Eine zentrale Website mit folgenden Funktionen:
Raum- und Platzbuchung (z. B. für die Werkstatt oder den Theaterraum).
Veranstaltungskalender mit direkter Anmeldung.
Nachhaltigkeitsmonitoring, um den Ressourcenverbrauch zu erfassen.
Außerdem haben wir so gut wie jeden Raum mit Bildschirmen ausgestattet (siehe Fotos) um darauf die wichtigsten Informationen, wie aktuelle Veranstaltungen und Raumbelegung oder einfach das aktuelle Wetter anzuzeigen. Dies ist von Vorteil, da dann nicht jeder ein Smartphone haben muss und deswegen keiner benachteiligt wird.
Praktisch bedeutet, dass es die Bürgerinnen und Bürger jeweils den aktuellen Buchungstand der Räume auf ihren Smartphones über die Website abrufen können. Dies hat viele Vorteile und bietet jedem der Teilnehmer die perfekte Planungübersicht.
Diese Website haben wir auch wirklich online gesetzt und gestaltet: Fotos der Website haben wir im Anhang eingefügt.
Technische Umsetzung:
Da wir in Informatik mit HTML, CSS und JavaScript programmieren gelernt haben, haben wir die Website selbst entwickelt.
Unser Ansatz war ganz einfach: Wir wollten alles so gestalten, dass es uns selbst im echten Leben gefallen würde. Bei jeder Entscheidung haben wir uns gefragt: „Wären wir damit zufrieden, wenn es wirklich so wäre?“ Erst wenn wir diese Frage mit „Ja“ beantworten konnten, haben wir unsere Idee in die Tat umgesetzt. Dabei war uns besonders wichtig, möglichst sparsam mit Ressourcen umzugehen. Unser Ziel war es, so wenig neue Materialien wie möglich zu kaufen, denn Umweltschutz hatte für uns oberste Priorität. Als „grünes Team“ wollten wir nachhaltig arbeiten.
Ein gutes Beispiel dafür ist das Fundament unseres Projekts – anstatt neues Material zu besorgen, haben wir es einfach von zu Hause mitgebracht. So konnten wir nicht nur Geld sparen, sondern auch unnötigen Abfall vermeiden. Ein großer Vorteil war außerdem, dass unsere Schule bereits einen 3D-Drucker hat. Das war perfekt für uns, denn so konnten wir viele Bauteile selbst drucken. Dadurch hatten wir die Möglichkeit, präzise und ressourcenschonend zu arbeiten, ohne zusätzliche Materialien zu verschwenden.
Wir haben zum Beispiel Bildschirme, Fernseher, Tastaturen und Controller mithilfe des 3D-Drucks nachgebildet. Auch Möbel wie Tische und andere Elemente unseres Projekts konnten wir so effizient und nachhaltig umsetzen. Das hatte gleich mehrere Vorteile: Wir haben weniger Material verbraucht, konnten flexibel arbeiten und unsere Ideen individuell umsetzen – genau so, wie wir es uns vorgestellt haben.











Auf welche Herausforderungen seid ihr bei der Arbeit gestoßen?
Bei der Arbeit sind wir auf verschiedene Herausforderungen getreten, die wir als Team gemeinsam überwinden mussten. Als wir erstmal die verschiedenen Anforderungen sahen, mussten wir uns überlegen, wie wir die Hobbys von Personen wie Youssef, Beatrix und Eric mit integrieren. Dabei mussten wir auch beachten, wie wir die Räume aufteilen, sodass sich zum Beispiel kleine Kinder nicht an Werkzeugen verletzen können, oder man im Theater sein kann, ohne von Lärm gestört zu werden.
Zudem war ein Problem, dass wir nicht immer einen neuen Raum für jede Person anlegen wollten, sondern möglichst viele Module kombinieren wollten. Deshalb haben wir das Theater, zum Beispiel mit einem Kino kombiniert….
Außerdem mussten wir natürlich auch die Kosten im Blick behalten…
Fazit und Zusammenfassung
Dieser Spieltag war für unser Team ein voller Erfolg. Wir konnten im praktischen Bereich sehr gut weiterarbeiten und hatten viel Inspiration durch die einzelnen Personen. Wir haben den Grundriss fertiggestellt und die Räume ausgestattet, was auch aus den Fotos ersichtlich wird. Die digitalen Elemente, die wir mit einbauen konnten, haben den Spieltag perfekt abgerundet. Insgesamt heißt uns wichtig, alles mögliche realitätsnah und dennoch zukunftsfähig zu gestalten. Durch die zahlreichen digitalen und analogen Erweiterungen ist ein Besuch in unserem Bürgerzentrum ein vielfältiges und schönes Erlebnis. Für die einzelnen Personen konnten wir immer eine Lösung finden um allen Besuchen eine inklusive Lösung anzubieten.
Persönlich -> und doch für ALLE
Realitätsnah -> und doch ZUKUNFTSFÄHIG
Wichtig für uns war bei all unseren Erweiterung, der nur flexibel zu bleiben und zukünftige Personen und ihre Wünsche zu beachten. Daher ist es wichtig, ein modulares Konzept zu haben, stets an die Bedürfnisse der einzelnen Personen anpassen zu können…